Lunarbaboon lebt nach eigenen Angaben in Kanada, Toronto, mit Frau & seinem Kind, wo er als Lehrer arbeitet. Wie viel da nun dran ist und was der Mann hinter dem Pseudonym sich davon alles erdacht hat, stelle ich mal unkommentiert in den Raum und überlasse es eurer Interpretation. Denn was viel mehr als die Hintergrundgeschichte im Mittelpunkt stehen sollte, sind die kleinen Comicstrips, die der Künstler fast täglich auf seiner Internetseite postet. Diese handeln von einem Mann, seiner Frau und seinem Sohn… Und all der Alltagssituationen, die der kleinen Familie so begegnen. Von fantasievoll und herzerwärmend bis zu einem Hauch von Schwermut ist vieles vertreten, was im Leben passiert – alles wird thematisiert: Die Augen eines Kindes, die Sicherheit des Familienlebens und die Liebe, welche sie in sich trägt aber auch der graue Alltag, der Stress und die Beschränkungen, die ein kleiner Junge mit sich bringt.

In vielen der Comics fühlt man sich oft selbst in die Kindheit zurück versetzt. Wie oft hat man denn seinen Eltern den einen oder anderen peinlichen Moment beschert? Wie oft wollte man nicht aufräumen und fand die Eltern danach doof, weil sie einen dazu zwangen? Wie oft haben wir uns an naive Hirngespinste geklammert, um uns die Welt zu erklären? Lunarbaboon verarbeitet all das in Comics. Als Vater weiß er selber wohl genau, wie es sich anfühlt, einer zu sein. In wie fern die Comicstrips autobiografischer Natur sind, bleibt offen. Sicher ist doch eines: Man fühlt sich angesprochen, da man selber ja mal Kind war.

Bild- und Informationsquelle: http://www.lunarbaboon.com/about/