Manchmal ist das ‚Easy Going‘ in London nicht ganz so easy, wie man vielleicht vermuten würde…

Als mich Freunde Anfang Dezember besuchten, wollte ich ihnen ein bisschen ‚was von London zeigen: die üblichen Touristenplätze wie den Big Ben & das London Eye. Auch der Tower of London stand auf der Liste. „Den Weg kann man doch laufen“, dachte ich mir. Also steigen wir bei Big Ben aus und machen Fotos und Witze, so wie es sich als Tourist gehört. Auch ein Fotoshooting haben wie beobachtet.

„Zum Tower of London können wir laufen. Das geht ganz zackig“, sage ich zu meinen Freunden voller Zuversicht. Die ungefähre Richtung kannte ich, also liefen wir los. Ich war der Meinung, sobald wir die London Bridge sehen, sei es nicht mehr weit. Die Themse entlang und an zwei weiteren Fotoshootings vorbei fällt mir nach einer geschlagenen Stunde auf, dass wir die London Bridge immer noch nicht sehen können. Langsam fühle ich mich schlecht, ich dachte echt, das liegt hier alles um die Ecke…

Nachdem wir uns dann in dem wunderschönen Büroviertel von London eine halbe Stunde verlaufen hatten und etliche Pausen machten, sah ich endlich ein Gebäude was ‚relativ‘ nah an dem Tower of London stand – relativ nahe. Von da aus waren es dann auch nochmal 30 Minuten wie ich bitterlich feststellen musste. Mein Besuch war darüber auch alles andere als entzückt. Doch hat man den prächtigen Tower erst einmal erreicht, erwartet einen von innen ein noch spektakuläreres Bild. Allerdings sollte man sich pro Ticket für £26 einen Besucht genau überlegen.

Was will ich euch also damit sagen? Wenn ihr als Touristen nach London kommt, lohnt es sich durchaus, die Wege zu Fuß zu erkunden. Doch lasst euch nicht von dem verwinkelten Charme der Gassen, Treppenhäuser und der nostalgischen Geschäfte verführen, denn Londons Straßen und Sightseeing-Eckpfeiler liegen weitläufiger verteilt, als man meinen mag.

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