Zunächst: Nein, nur weil er sich Little Swastika nennt, hat er nichts mit rechter Gesinnung am Hut. Die Swastika ist ein heiliges Symbol in vielen Religionen. Aber das wisst ihr als aufgeklärte Menschen bestimmt eh schon. Little Swastika ist wohl selbst für die wilde und ungestüme Tattoo-Szene ein eher unkonventioneller Künstler. Angefangen hat der Artist damit, dass er sich mit einem Schweizer Armeetaschenmesser selber kleine Narben in die Haut geritzt hat, um seine ersten Tattoos  zu erschaffen, leider heilten diese immer aus und seine Mutter fand das Ganze auch nicht so sonderlich berauschend.

Mit 14 Jahren hat er sich sein erstes Do-it-Yourself-Tattoo in seine Wade gestochen. Leider hielt es nicht und so versuchte er es solange, bis es ihm gelang, endlich eines seiner kleinen Anfängerwerke auf ewig in seine Haut einzugravieren. Als es per Hand dennoch nicht so klappen per Hand wollte und das Resultat nicht dem entsprach, was er sich vorstellte, bastelte er sich schließlich seine erste Tattoomaschine selbst, die teilweise aus Legoteilen bestand! Von seinem ersten Gehalt holte er sich mit 18 Jahren ein Tattoo-Staterkit und so begann er mit dem Tätowieren – zunächst nur an sich selbst, später an Freunden und als die Zeit reif war, auch an Kunden.

Die aktuellen Werke von Little Swastika, der in Tengen, Deutschland beheimatet ist, sind oft in wenigen ausgewählten Farben gehalten und bedecken meist große Flächen wie den gesamten Rücken oder gar mehrere Rücken verschiedener Menschen, die einander gereiht ein gigantisches Gruppentattoo ergeben!  Verrückt. Seine Werke reichen hierbei von abstrakter Kunst bis New School und geometrischen Formen. Auch ganze Körperteile werden ganz gern mal geschwärzt… Inzwischen hat er seine eigene Kollektion an Tattoomaschinen herausgegeben, die wirklich mehr als cool aussehen. Denn sie besitzen einen knochenartigen Look. Und ja, wenn ihr ihn seht, dann wisst ihr, dass er zu 100% hinter seiner Body Art steht. Geschwärzte Augen, tellergroße Plugs und am ganzen Körper Tattoos!

Bild- und Informationsquelle: http://www.little-swastika.com/