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Reisen ist doch ‚was Herrliches!

Ich bin so jemand, der lieber zu früh als zu spät vor Ort ist – daher stand ich schon um 09:00 Uhr am Flughafen. Mein Flug ging aber erst um 12:55 Uhr. Zugegeben, wenn ich zwischen den Optionen mit Bus und Bahn zu fahren oder mit dem Auto gebracht zu werden, wählen kann, dann entscheide ich mich für das Auto. Genial. Zumal mein Koffer unhandlich und schwer war. Abgesehen davon glich der Flughafen in den letzten Tagen eher einem Terminal für Glücksspiel, da man wegen des Pilotenstreiks nicht wusste, wann oder ob der Flieger überhaupt abheben wird. Zum Glück hatte ich genug Proviant und einen Kumpel zum Quatschen dabei.

Kennt ihr das, wenn man am Check-in steht und man Angst hat, dass der Koffer zu schwer ist oder man irgend etwas Illegales dabei hat, von dem man nichts weiß? Oder dass es piept, obwohl man bereits einen bügellosen BH trägt und sämtliches Metall von oder aus seinem Körper entfernt hat? Schrecklich. Abgesehen von dem Schweiß, der mir deswegen auf der Stirn stand, hatte ich auch noch Flüssigkeiten dabei. Irgendwas ist ja immer. Was macht man in solch einem Fall? Natürlich erst mal die Schlange aufhalten und seinen Drink austrinken. Denn wer weiß, wann es das nächste Mal was zum Trinken gibt?

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Angekommen am Flughafen Heathrow, ging es durch einen langen, langen, langen Gang zur Gepäckausgabe. Der Weg dorthin war sicherlich nur aus dem Grund so lang, damit das Gepäckstück schon auf einen wartet, wenn man dann endlich ankommt. Das ging auch reibungslos über die Bühne. Aber dann aus dem Flughafen rauszufinden, war noch mal eine ganz andere Nummer! Ich irrte eine halbe Stunde rum, bis ich endlich heraus bekam, dass ich zum Terminal 5 musste, um in die Stadt zu gelangen. Wobei ich diese Information noch recht schnell bekam. Nur Terminal 5 war nicht zu finden. Da muss man nämlich mit der Bahn hinfahren!

Logisch… und auch so kinderleicht. Jedenfalls kam ich nach gefühlten 5 Gefühlsausbrüchen am Terminal 5 an. Von dort ging alles ganz leicht. Wenn man in Berlin Bahn fahren kann, ist London easy going: zwei Mal umsteigen und den 22kg Koffer geschätzte hundert-tausend-millionen Stufen hinauf und hinab tragen und ich war am Treffpunkt Peckham Rye in Southwark angelangt. Vier Stunden später als geplant. Im Haus angekommen, wartete überraschenderweise Ruhe und ein leckeres Essen auf mich. Das war jetzt genau das Richtige.

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Das Haus, in dem ich mein Jahr als Au-pair absolvieren werde, ist riesig. Mein Zimmer liegt im 4. Stock und die Küche im Untergeschoss. Da überlegt man sich zweimal, ob man Hunger hat. Im Großen und Ganzen war es aber ein erfolgreicher Tag, da ich nicht verloren gegangen bin. Was will man mehr?!?

Auf Instagram könnt ihr jeden Tag reinschauen und mitverfolgen, ‚was ich erlebe, welche Modefreaks mir unter die Augen kommen, durch welche krassen Locations ich tigere und was in London so auf die Teller kommt.

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Bildquelle: Readthetrieb