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Lieder, welche die Hyaden dort singen sollen,
Wo die Fetzen des Königs flattern,
Müssen ungehört sterben im düsteren Carcosa.

„Der König in Gelb“ erschien 1895 und wurde vom Autor/Maler/Verrückten Robert W. Chambers niedergeschrieben. Es ist eine Sammlung von Kurzgeschichten und enthält das gleichnamige Theaterstück „Der König in Gelb“ in zwei Akten. Zudem sind die ersten vier Kurzgeschichten durch verschiedene Elemente verbunden.

Lasst mich eines vorwegnehmen: Die ersten vier Geschichten waren für diese Zeit purer Horror und noch heute klingt es verdammt okkult und finster. Die Charaktere und die Sprache sind sehr makaber, wohingegen die restlichen Geschichten dann doch noch vergleichsweise romantisch, lautmalerisch und melancholisch erscheinen

Selbst die moderne US-amerikanische Krimi-Serie True Dedective bezieht sich lose auf Chambers „Der König in Gelb“ und diese stellte sogar den Bogen zwischen Edgar Allan Poe und der modernen Horrorliteratur da und selbst ein weiterer Meister des Grauens, H. P. Lovecraft, war inspiriert von Chambers Werken. Ich lege es euch ans Herz, lest das Buch! Ich muss jetzt beginnen, den zerfetzten Leib des gelben Königs anzubeten, in einem Reich schwarzer Sterne und Wellen, welche die Welt zerbrechen…

Bildquelle: http://www.slate.com/blogs/browbeat/2014/03/10/true_detective_faq_the_hbo_series_finale_s_biggest_questions_answered.html, http://de.wikipedia.org/wiki/Der_K%C3%B6nig_in_Gelb, Bild: courtesy HBO