Uns mit lustig machenden Substanzen ins hinterste Universum zu ballern, ist ein Privileg, welches wir seit der Steinzeit genießen dürfen. Schon damals mischten die auserkorenen „Schamanen” aus Kräutern und Tieren Elixiere zusammen, die heilend oder aufputschend wirkten.

Doch auch Tiere setzen sich gerne unter Drogen, um die Welt mal ein wenig anders zu erleben. Elefanten und Affen fressen gezielt vergorene Früchte, um danach betrunken durch die Gegend zu wanken. Es sind mehrere Fälle aus Indien bekannt, bei welchen betrunkene Arbeitselefanten genug Courage hatten, um sich von ihren Fesseln zu reißen und ihre grausamen Meister ordentlich zu verprügeln – und zu töten.

Delfine, die zu den schlausten Kreaturen auf Mutter Erde zählen, knabbern gerne an Kugelfischen rum, um sich an ihnen zu vergiften und dann high durch den Ozean zu planschen. Während sie sich ihrem Rausch hingeben, grinsen sie dümmlicher als ein 3-Jähriger, der sich eine Folge Teletubbies gönnt.

Affen naschen auch ganz gern mal „besondere“ Pilze, um danach durch den Wald zu taumeln und rege Fantasien zu schieben. Und in Ostafrika kauen Ziegen und Menschen gleichermaßen am Khatstrauch, um danach umherzutanzen als gäbe es keinen Morgen. Und auch die sonst so fleißige Biene dröhnt sich ab und an mal zu. Dazu nehmen sie Pollen bestimmter Orchideen auf, welche sie ausknocken.

Ihr seht also, unser Streben nach Rauschzuständen scheint ganz natürlich zu sein, die Askese dann wohl eher nicht…

Bildquelle: http://www.towleroad.com/2014/01/dolphins.html