Ich erinnere mich noch, dass ich als Kind die tot auf der Straße liegenden Vögel immer mit einem Stock an den Rand geschoben habe. Manche veranstalten ein kleines Begräbnis. Doch die Art und Weise, die die russische Fotografien Maria Ionova-Gribina nutzt, um das Thema ihrer Fotoserie Natura Morta (tote Natur) darzustellen, zieht in den Bann.

Auf Radtouren zu ihrem Lieblings-Badesee fand sie immer wieder tote Tiere auf den Wegen liegend. Sie wollte sie für die Nachwelt präparieren, sodass man sich an sie erinnert, denn das haben sie ihrer Meinung nach verdient. Geschmückt mit Blumen, Beeren, Blättern und Zweigen, fotografiert sie nun die Kadaver. Und sie sehen so sanft und ruhig aus, dass man annehmen möchte, dass sie nur schlafen, oder?

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Bild- und Informationsquelle: http://www.ionovagribina.ru/posts/6-natura-morta