Metal Gear Rising – Revengeance (MGR:R) war mehrere Jahre in Arbeit und repräsentiert die Sequel der erfolgreichen Metal Gear Serie von Kojima Studios. Ursprünglich wollten Kojima Studios die Produktion von MGR:R aufgeben. Jedoch entschieden sich die Developer Platinum Games, sich der Entwicklung von MGR:R zu widmen. Ein Glück.
Im Februar 2013, nach nur zwei Jahren, schafften es Platinum Games, den Spionage-Aspekt aus den Vorgängern zu vereinen mit einer in der Metal Gear Serie noch nie zuvor gesehenen Action. Als eingefleischter Metal Gear Fan ist man lange und atemberaubende Zwischensequenzen, die einfach in ihrer Optik und Grafik ein Fest für die Augen sind, bereits gewohnt – davon gibt es auch in diesem Spiel nicht zu wenig. Im Nachhinein muss ich sagen, ich bereue es wirklich, das Spiel nicht früher probiert zu haben. Denn was viele Fans oft nicht vertragen, ist Veränderung. Und ich als Metal Gear Fan empfand MGR:R als sehr anders.
Zum Release hatte ich daher ein großes Vorurteil, weswegen ich erst jetzt dem Spiel eine Chance gegeben habe: Während man in den früheren Teilen als Geheimagent Solid Snake versuchte, möglichst niemanden zu töten und nicht aufzufallen, spielt man jetzt Raiden. In Metal Gear Solid 4 lernte ich als Solid Snake einen jungen, hochmütigen Cyborg kennen. Hauptsache, kämpfen, Hauptsache, etwas mit seinem coolen Schwert zerschneiden. Den soll ich spielen in MGR:R? Tief in mir wusste ich es: Ich möchte Raiden spielen und mich nicht immer verstecken müssen! Als passionierte Pazifistin in der realen Welt möchte ich doch einmal in die Rolle eines blutrünstigeren Heldens schlüpfen.
Auch wenn es hin und wieder sehr nützlich ist, geht es hier eher weniger darum, unbemerkt zu bleiben, sondern viel mehr um Action. Vor unseren Augen präsentiert sich ein farbenfrohes Fest aus Blut, Explosionen und herumschwirrenden Körperteilen!
MGR:R erzählt von einer Welt, in der der Kalte Krieg tatsächlich in einen echten Krieg ausartete. Der gesamte menschliche Fortschritt basiert auf der Entwicklung neuer Waffen und Kriegstechnologien – glücklicherweise ist der Hauptcharakter Raiden einer der ersten Cyborgs, welcher einen supermodernen Anzug im Jahre 2018 bekommt. Diesen könnt ihr dann gegen wahnsinnige und geldgeile Kriegstreiber und andere Feinde ausprobieren! Ohmann, man muss schon echt sagen, das Charakterdesign von Raiden sieht unglaublich badass aus.
Dieses Spiel macht einfach Spaß und ist ein purer Genuss.
Wer denkt, dass ich übertreibe, kann sich mit diesem Gameplay Video selbst davon überzeugen.
Bildquelle: http://www.pcgames.de/screenshots/original/2014/01/art-Metal-Gear-Rising-Revengeance-509038-pc-games.jpeg
