„Würste haben mich immer fasziniert, wissen Sie? Man könnte schon fast sagen, dass es sogar etwas Mythologisches hat, ein Tier zu töten und anschließend steckt man das Fleisch höhnisch in dessen eigenen Darm. Können Sie sich vielleicht irgendetwas Erniedrigenderes vorstellen, als in den eigenen Arsch gestopft zu werden? Aber das ist eine der kleinen Freuden, die wir Menschen in unserem Leben haben…“- Holger zu älterer Kundin
Regie: Anders Thomas Jensen
Bjarne/Eigil: Nikolaj Lie Kaas
Svend : Mads Mikkelsen
Astrid: Line Kruse
Die Rahmenhandlung dieses großartigen Filmes ist schnell erzählt. Zwei Fleischer wollen endlich unabhängig sein und eröffnen eine eigene Fleischerei. Diese läuft eher schlecht, bis die beiden auf eine „neue Sorte“ Fleisch zurückgreifen. Kurz darauf sind die Produkte der beiden in aller Munde, was an sich schon reichen würde, um einen halbwegs guten Film zu produzieren. Durch die vollkommen abgedrehten Charaktere wir er aber zu einem wirklich fantastischen Film.
Ausnahmslos jeder der Protagonisten scheint gestört zu sein. Bjarne ist Misanthrop und lebensmüde, Svend ist ein kontrollsüchtiger Psychopath und Astrid hat ebenfalls mit dem Leben abgeschlossen. Und dann gibt es da noch Bjarnes Bruder Eigil…
Die starken und facettenreichen Charaktere machen diesen Film zu einer Mischung aus Thriller und Familiendrama. Mit einem guten Schuss schwarzen Humor und einer Prise Melancholie ist Dänische Delikatessen ein wirklich gelungenes Werk.
Bild- und Informationsquelle: http://www.imdb.com/title/tt0342492/
