Von allen Geisterstädten und gemiedenen Orten wird Tschernobyl immer einen besonderen Nachgeschmack hinterlassen. Nicht nur, dass es einer der größten verlassenen Orte dieser Welt ist, es ranken sich auch noch weiterhin viele Mythen um ihn. Tschernobyl-Schatten tauchen immer wieder auf (Graffiti, welche Schatten von Menschen darstellen) und es soll eine geheime Bewohnerschaft geben, die hier lebt.

Nicht nur deswegen ist Tschernobyl das El Dorado aller Urban Explorer, sondern auch, weil noch alles so gut erhalten ist und dennoch die Natur wieder Einzug gehalten hat.

Das wollen sich jetzt Geschäftsmänner zunutze machen: Ein paar Holländer haben den Entschluss gefasst, aus Tschernobyl einen Ferienort zu kreieren mit Ferienhäuschen, Ausschautürmen und einer Einschienenbahn. Das Ganze soll dann ziemlich postmodern aussehen – ungefähr so wie man sich das Jahr 2000 in den 50ern vorgestellt hat.

Ich empfinde die Idee ja eher als semi-gut, denn dann würde der ganze Zauber um Tschernobyl verfliegen. Des Weiteren wäre es auch ein wenig respektlos gegenüber den Opfern der Katastrophe.

Bild- und Informationsquelle: http://motherboard.vice.com/de/read/wunderland-tschernobyl