Sambo, das setzt sich aus den russischen Worten „Samosaschtschita bes orushia“ zusammen (= Selbstverteidigung ohne Waffen). Und genau das ist es auch. Beim Sambo verschmelzen die traditionellen Ringkämpferkünste mit dem japanischen Judo und Jiu Jitsu. Mit modernen, wissenschaftlichen Erkenntnissen über Körper und instinktives Handeln wurde so eine neue Art des Kampfsportes geschaffen.

Diese musste leicht erlernbar sein, denn entwickelt wurde das Ganze 1923 für die Rote Armee der damaligen Sowjetunion, um deren Nahkampffähigkeiten zu verbessern und sie schlagkräftiger zu machen. Ziel war es, aus einem Mann in nur zwei bis drei Jahren einen Kampfsportmeister werden zu lassen, der es mit jedem Gegner im Nahkampf aufnehmen kann. Nach und nach wurden auch andere Elemente aufgenommen, aus dem Boxkampf und dem Kickboxen z. B.

In Wettkämpfen spielt sich Sambo am Boden ab, wo die Kontrahenten versuchen, mithilfe von Ringergriffen den Gegner zu fixieren oder kampfunfähig zu machen, oder ähnlich dem modernen MMA, mit harten Schlagfolgen und daraufhin folgenden Griffen zu punkten. Gegen ungeübte Gegner kann es schnell böse enden, da die Sauerstoff- und Blutzufuhr unterbunden werden können und sie so ohnmächtig zurücklassen.

Auserwählten Spezialeinheiten des heutigen Russland wird noch immer eine besondere Art des sogenannten Combat-Sambo beigebracht, welche noch tödlicher und gefährlicher ist, als das Selbstverteidigungs- oder Sportsambo. Auch gegen andere Kampfsportler kann es sich zum Schlechten wenden, da Sambo dich sehr instinktiv und somit schwer voraussehbar agieren lässt. Sambo ist wenig geschliffen, sondern effektiv, ähnlich einem Hammer. Es soll nicht gut aussehen, es soll wirken!

Bild- und Informationsquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sambo_Foto_1.jpg