Escrima ist ein traditioneller philippinischer Kampfsport aus der Zeit, als Spanien noch der Kolonialherr des Inselreiches war. Hierbei wurden althergebrachte, südostasiatische Kampfkünste mit rationaler, europäischer Fechtschule verbunden, um einen Kampfsport zu erschaffen, der an jede Anforderung angepasst war. Denn Schnell kann aus einem unbewaffneten Kampf ein bewaffneter werden oder andersrum. Was machst du, wenn dein Gegenüber plötzlich ein Messer zieht? Was machst du, wenn du deinen Baston (Stock) verlierst?

Das Ziel ist es, einen Kampfsport zu beherrschen, bei dem du zu jeder Gelegenheit instinktiv richtig handelst. Eine Trennung zwischen bewaffnetem und unbewaffnetem Kampf gibt es hier also nicht im üblichen Sinne.

Nach circa 1-2 Jahren sollte man bei gutem Training weit genug sein, um körperlich stärkere Gegner aufzuhalten. Zudem kann man viele Dinge des Alltags und der täglichen Umwelt nutzen, um einen Kampf für sich zu entscheiden. Alles wird zur Waffe! Nach fünf Jahren des guten Trainings stellt man auch für andere Kampfsportler einen ernsthaften Gegner dar, einfach weil der Escrima-Schwerpunkt darauf liegt, den Gegner zunächst zu stoppen und dann zu besiegen.

Das klingt alles schon mal ziemlich spannend, oder? Ja, das fand ich auch und so ließ ich mich von einem guten Freund dazu überreden, in eine Escrima-Schule in Berlin unweit des Alexanderplatzes zu gehen. Wie es mir dort erging und ob ich jetzt ein Meister der Kampfkunst bin, dazu ein weiteres Mal mehr.

 

Bildquelle: http://thissilincewillkillme.tumblr.com/

Informationsquelle: http://www.escrimaberlin.de/escrima.html