Die ganz Großen machen es vor und die Großen machen’s nach: Nachdem WhatsApp für satte 16 Milliarden Euro gekauft wurde, folgt jetzt auch das Oculus Rift von Oculus VR für knapp 2 Milliarden Euro.

Ich habe euch bereits vom Oculus Rift erzählt in einem Post über das erste richtige Spiel für die Hightech-Gläser. Höchst vielversprechende Technologie, nicht wahr?

Aber was will Facebook eigentlich mit einem Gaming-Gerät? Diese Frage haben sich wohl auch viele Investoren und vor allem die Unterstützer des Oculus Rift gefragt. Schließlich wurde dieses Projekt durch Kickstarter ins Leben gerufen – nicht von einem reichen Investor, sondern von über 9000 Leuten, die Geld für eine Sache gegeben haben, die sie für gut empfanden. Leute, die so sind wie du und ich.

Und Achtung: Hier wird es subjektiv. Mark Zuckerberg sagt, das Oculus Rift könnte „die sozialste Plattform aller Zeiten werden“. Falls ich das mal eigenständig subjektiv interpretieren darf: „Noch nie hat man sich sozialer gefühlt, während man mit einer Brille komplett isoliert vor dem Computer sitzt“. Wozu aufs Konzert oder zur Schule gehen, wenn ein Kumpel dort mit einer Kamera ist und man per Oculus Rift zu Hause einfach zuschauen kann?!

Ich finde das alles wirklich sehr fragwürdig und wie gesagt, die Unterstützer und Broker ebenfalls – das sieht man sehr gut am jetzigen Aktienkurs und im Blog der Oculus Rift-Macher „Oculus VR“.

Auch wenn ich selbst ziemlich nerdig bin, muss ich zugeben, dass diese ganzen „supersozialen“ Ideen wie Google Glass und Oculus Rift mich wundern lassen, in welche Richtung sich eigentlich unsere Gesellschaft bewegt. Wie oft ist es euch denn schon passiert, dass es zu einer unangenehmen Stille in der Bar oder auf der Party kam, weil jeder auf sein Smartphone starrte?

Danke, Herr Zuckerberg.

Informationsquelle: http://www.gamestar.de/
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Anzeigebild: http://www.sueddeutsche.de/
Bild im Artikel: crossfitfire.com

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