MALAFACHA ist das kreative Gespann der mexikanischen Modewelt, das auch den Rest der Welt auf den Kopf stellt. Aber warum genau, immerhin gibt es auch andere virtuose Designer? Das wirklich Einzigartige ist der Kontrast, der entsteht, wenn man die Kollektionen miteinander vergleicht. Nicht nur, dass sie das komplette Gegenteil der Vorangegangenen darstellen. Das Thema, das zur jeder Herbst-/Winter- oder Frühjahrs-/Sommerkollektion gewählt wird, ist an sich schon sehr ausdrucksstark und außergewöhnlich.
Im Sommer 2013 beispielsweise haben sich MALAFACHA mit plakativer Streetwear beschäftigt. Diese hinterließ den Eindruck einer total abgedrehten japanischen Anime-Welt, vereint mit Elementen der amerikanischen Hip-Hop Kultur, wie zum Beispiel Pump- und Haremshosen. Das Bunte, das Schrille und das Skurille liegt ihnen im Blut. In der aktuellen Sommerkollektion könnte es pathetischer kaum zugehen. Einer griechischen Tragödie gleich inszenieren die Protagonisten die Mode von MALAFACHA in einer Bühnendarbietung.
Darin liegt auch der Unterschied: Es sind schauspielende Menschen, keine Models, es sind Darbietungen, keine Runway Shows und MALAFACHA steht für Kunst, die sich mit Mode vereinigt, nicht ausschließlich für Fashion.
Francisco Saldaña absolvierte das Studium für alternative Mode und visuelles Merchandising am Instituto Europeo di Design in Barcelona und agiert nun als Modedesigner, während Victor Hernals visuelle Kommunikation studierte. Nun präsentieren sich beide zur Mercedes-Benz Fashion Week México, um die Kollektion für das kommende Jahr am 04. April vorzustellen.
Bild- und Informationsquelle: http://fashionweek.mx/
