Mengyi Audrey Hu ist eine chinesische Designerin, welche aber in London lebt und arbeitet.

Auch ihre Ausbildung genoss sie dort am London College of Fashion, für das sie aus Australien hinzog. Noch bevor sie ihr Studium erst 2011 abschloss, sammelte sie zahlreiche Erfahrungen bei Praktika in den Ateliers von Erdem, Julien Macdonald und sogar Viktor & Rolf – letztere gehören übrigens zu ihren Lieblingsdesignern. Im Kontrast dazu steht wohl ihre Liebe zu Vintage, welche ihre Freizeit mehr oder weniger beansprucht.

Die Kollektion trägt den Titel „Crossroad Blues“. Die Linie mischt dabei Arbeiterkleidung mit dem rituellen Schmuck westafrikanischer Völker. Dabei dachte Mengyi Audrey Hu vor allem an Forschungsexpeditionen und Ausgrabungen, in denen die Forscher in Ritualen zeitweise in die Stämme aufgenommen wurden und als Gäste mit dem fremden Umfeld interagierten.

Ihre Kollektion besteht hauptsächlich aus verschiedenen Nuancen Rot und Weiß, was vielleicht die Vermischung der verschiedenen kulturellen Stämme darstellt. Die Forscher der „zivilisierten“ Welt könnten dabei mit Weiß symbolisiert werden und die farbenfrohen, vielleicht sogar aggressiven Stämmen mit Rot. In den Designs sind Elemente besonders aus der Arbeitskleidung klar zu erkennen. Verschiedene Gürtel, die auch nicht immer da sind, wo sie hin gehören, oder große Taschenklappen sind klar von den Forschern abzuleiten, während die kleinen Knobel am Strickpullover vielleicht eher Teil der Stämme sind.

Mengyi Audrey Hu designt als junge Designerin wirklich tragbare und gleichzeitig unkonventionelle Kleidung, die sich aber mit kleinen Details klar von der Masse abhebt.
Die Inspirationsquellen werden von ihr deutlich ausgearbeitet, was auch zeigt, wie interessiert sie selbst ist.

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Bild- und Informationsquelle:
http://www.muuse.com/#!collections/19-crossroad-blues-by-mengyi-audrey-hu