Hach, immer noch in Erinnerungen an vergangenen Samstag schwelgend, gebe ich gerne zu, dass die Vesper Bar Berlin meine neue Lieblingsbar werden könnte. Sie bietet eine herrliche Location, so durchdacht und fein abgestimmt, dass es eine Freude ist für das Auge und eine Streicheleinheit für die Seele. Selbst, wenn man sich nicht zu den eingefleischten Martini-Virtuosen zählen kann, bietet die Vesper alles, was das Herz eines Großstädters, mit einem Auge für das Schöne, sich wünschen kann. Die „Vesper“, deren Name erstmals von der Bezeichnung eines abgewandelten Martini-Cocktails und später von Bonds Liebe zu Vesper Lyndt herrührt, lockt bereits von den Straßen des Kurfürstendamm aus seine Besucher in die wohlige Atmosphäre eines modernen Gentlemen´s  Club, in dem die weibliche Klientel sich mit Schönheiten wie Ursula Andress messen kann.

Apropos Ursula Andress, die makelose Ikone aus dem 1963 erschienen Film „James Bond jagt Dr. No“ war das erste Bond-Girl, das uns mit seinen heißen Kurven und der gekonnten Schlagfertigkeit in den Bann zog. Selbige begrüßt uns in Form eines Mosaiks an der Wand hängend und mustert lasziv die Gäste der Vesper. Auch die drei Top-Besetzungen des James Bond, Sean Connery, Roger Moore und Daniel Craig verschönern die Wände und flirten mit Frau Andress, die ihnen gegenüber hängt.

Nun, wie gesagt, Fanatiker des Martinis finden in der Vesper sieben Variationen, um vollends auf ihren Geschmack zu kommen. Davon habe ich euch auch ein Bild gemacht, dass ihr in der Gallery findet. Ich persönlich kann mich für Martinis nicht erwärmen. Stattdessen beriet mich Frau Schmidt, die Barkeeperin, bestens bei meiner Cocktail-Wahl. Für meine Begleitung sollte es ein Bombay Tonic East sein und für mich ein White Mercedes…na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt? Und tatsächlich, zusammen mit dem melodischen, elektronischen Sound, der durch die Vesper hallt, versetzte mich der klare und gleichsam sanfte Alkoholgenuss in eine Art wohlige, tiefenentspannende Samstagabend-Trance, in der ich die ganze Woche hinter mir lassen konnte und nur das Hier und Jetzt genoss. Unglaublich, wozu Barkeeper, Russian Season Vodka, Watermelon, Cranberry, Maracuja und Pineappple in der Lage sind.

Der lounchige Charakter zieht die West-Berliner nicht nur am Wochenende in die Hallen der Vesper, auch unter der Woche ist sie stets gut gefüllt, aber nie überfüllt. Meiner Meinung nach ist die Vesper Bar auch zu den Tagen der Berlin Fashion Week eine ideale Möglichkeit, sich dem Fashion-Trubel zu entziehen, um Kollegen und sogar legere Geschäftstermine zu einem Drink einzuladen. Bestens gekleidete Menschen trifft man hier sowieso an: Der Dresscode bewegt sich zwischen Anzug und Hugo Boss Jeans. Selbstverständlich kann man hier auch rauchen! Militante Nichtraucher sollten sich an dieser Stelle aber nicht abschrecken lassen, selbst ich als Nichtraucherin konnte beim Betreten keinen Miefgeruch wahrnehmen.

Was hat bitte mehr Stil als eine Bar, die sich dem Lifestyle des charmantesten Weltenbummlers, Frauenverführers und Top-Agenten unserer Zeit hingibt?

http://www.vesper-bar.de/

Kurfürstendamm 160
10709 Berlin
Vesper office – 030 8906410

Öffnungszeiten:
Mo – Sa: ab 18 Uhr

Tel.: 030 – 856 06 356 

Email: info@vesper-bar.de

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