Inzwischen wird ja alles, was auch nur ein wenig abgestanden aussieht, als cool und retro gehandelt. Und sei es noch so gammelig. Hat man früher noch über Omas alte DDR-Möbelwand gelacht und wollte sie nicht mal geschenkt haben, werden jetzt horrende Preise dafür gezahlt und Omi kann sich endlich einen neuen Herzschrittmacher und eine Lamahaar-Wolldecke leisten. Als Faustregel scheint zu gelten: Je mehr Grünspan und Spinnenweben, umso schicker ist das Ganze…auch, wenn das Design meist nicht mal den Namen „Design“ verdient hat.

Doch hier ist etwas, was echt als schick durch geht. Und ich meine richtig schick. Mehrere kleine und große in- und ausländische Manufakturen wie zum Beispiel Motoart stellen aus alten Flugzeugteilen Inneneinrichtung her. So wird aus der Tragfläche einer alten Propellermaschine ein Bürotisch für Meetings, aus einer Kanzel wird ein Sekretärinnenbereich geschaffen und aus den Pilotsitzen werden…naja, es bleiben Stühle, die aber verdammt cool aussehen.

Die Designrichtungen reichen dabei von einem Art Deco angeregten Industrialdesign bis hin zur kalten Postmoderne. Je nachdem, aus welcher Epoche der Flieger stammt und zu welchem Zweck er gebaut wurde. Als Büroeinrichtung oder für zu Hause machen die Möbel echt was her, sind aber auch entsprechend hochpreisig. Aber dafür bekommt man auch ein Stück Luftfahrtgeschichte, an dem man arbeiten, sitzen und essen kann.

Bildquelle: http://www.motoart.com/