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“Die Tribute von Panem 2” ist ein wunderschöner Film, der uns zeigt, wie krass Menschen doch sein können. Während der erste Teil ja eher im Allgemeinen mit „joar, kann man machen“ aufgenommen wurde, ist der zweite Teil einfach nur „woaahh, verdammt, ahh verdammt“…er ist gut. Woran das liegt? Nun ja, das will ich erklären ohne zu viel zu spoilern. Am besten spoiler ich gar nicht, denn der ganze verdammte Film ist einfach nur sehenswert.

Zum einen ist die weibliche Hauptrolle unglaublich stark. Sie ist kein Püppchen, sie ist tough und zäh, zeigt aber Emotionen und Schmerzen. Sie ist verschwitzt und verdreckt, blutet und leidet und wir Besucher leiden mit ihr, kämpfen mit ihr, weinen mit ihr und bluten mit ihr, wenn wir unsere Unterlippe zerkauen ob der Spannung. Katniss ist nicht immer geschminkt und ihre wirklich starken Momente hat sie, wenn sie verschlammt ist. Sie ist ein Mädel, was wiederborstig ist, zielstrebig, dem Zuschauer liebenswert und herzensgut erscheint…eine kleine Wildkatze. Sie steht für das ein, was sie sagt und symbolisiert.

Und zum anderen ist der Film so gut, weil er uns wieder die finstere Natur des Menschen zeigt: Wenn wenige die Macht über viele haben, wenn die einen solange fressen bis sie kotzen, um sich dann den Magen noch weiter vollzuschlagen, während woanders Menschen Hunger leiden, wie vollkommen realitätsfremd die reiche Dekadenz sich das Sterben von jungen Menschen ansieht, als Unterhaltung. Eine Dekadenz wie bei den Römern.

Uns wird ein Spiegel vorgehalten, in den wir nicht gerne schauen.

Und doch keimt Hoffnung. Sie lodert auf wie ein Phönix…

Was ich versuche euch zu sagen, ist, seht ihn euch an!

Bildquelle: http://dispositiv.uni-bayreuth.de/die-tribute-von-panem-catching-fire/