Nein, hierbei handelt es sich nicht um ein okkultes Ritual, welches von Rasputin und seinen Jüngern abgehalten wurde. Viel eher ist es eine Band aus den USA. Da die Gründungsmitglieder allesamt Eishockey gespielt haben, benannten sie sich nach einer Spielform des Sportes.

Aber zurück zur Band, Russian Circles hat sich dem Post-Rock verschrieben aber spielt diesen in besonderer Form, nämlich fast immer ohne Gesang! Die Stücke sind rein Instrumental, schaffen es aber trotzdem aufgrund ihrer komplexen Natur, eine Art Geschichte zu erzählen, ähnlich einem klassischen Musikstück.

Die Alben der Band funktionieren deshalb vom Prinzip her ähnlich. Die Stücke bauen aufeinander auf und „erzählen sich weiter“. Ihr kürzlich veröffentlichtes Album „Memorial“ enthält allerdings ein (!) Stück mit Gesang. Dieser wird von der Sängerin Chelsea Wolf beigesteuert und passt perfekt zum Stil der Band. Stimme und Melodie harmonieren auf eine fast schon nicht natürliche Art miteinander, sodass es schwer fällt, es zu beschreiben.

Zudem macht die Band optisch einen mehr als epischen Eindruck. Die Mitglieder wirken wie Charakterdarsteller und es scheint fast schon, als würden sie mehr Geschichten erzählen, als ihre gesanglosen Lieder.

Russian Circles – Memorial

Bildquelle: http://userserve-ak.last.fm/serve/500/34931867/Russian%2BCircles.jpg