Die Asiaten wissen schon seit vielen Jahren, dass die Atmosphäre beim Zocken ein wichtiger Faktor ist. Nicht ohne Grund gibt es keine bessere Möglichkeit, in Tokio jemand neues kennenzulernen, als in einer der berühmten Spielhallen, um zusammen zu zocken. Dass sind eh die einzigen Clubs, die man hier findet, getanzt wird ja sowieso nur zur Musik vom Dancemaster 3000 (eine Konsole).

Im neuen Kawasaki Warehouse gibt es diese ganz besondere Kulisse eines echten Asia-Slums. Hier stehen die Arcade Automaten, auf denen man stundenlang „Street Fighter“ oder „Space Invader“ zockt kann; neben rostigen Mülleimern in dunklen Gassen und Pfützen. Über Köpfen hängen Wäscheleinen mit alter Unterwäsche und man würde sich sicherlich kaum wundern, wenn man irgendwo im Kawasaki Warehouse eine Gamer-Leiche findet. Denn das Areal der Spieleparks ist beinahe so groß wie die falsche Welt in der Truman Show.

Die Kulisse für den Spielepark ist eine 1 zu 1 Kopie zum 1993 abgerissenen Elendsvirtel Kowloon Walled City, der Bezirk, von dem sogar noch ein Schild im Kawasaki Warehouse hängt. Ist zwar GRUSELIG, aber hier kann man spielen mit dem Charme und der Atmosphäre einer Opiumhöhle oder einem der schäbigsten Bordelle. Doch statt Messer im Rücken gibt es hier ausschließlich Unterhaltung, in einer Kulisse wie in einem Horrorfilm.

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Kawasaki Warehouse 5